Walter Serner war ein deutschsprachiger Schriftsteller, Dichter und Essayist, der von 1889 bis 1942 lebte. Er wurde in Karlsbad, Böhmen (heute Tschechien), geboren und wuchs in Wien, Österreich, auf.
Serner war eine wichtige Figur in der Dada-Bewegung, einer künstlerischen und literarischen Bewegung, die in den frühen 1900er Jahren entstand. Er war eng mit anderen Dadaisten wie Hugo Ball, Emmy Hennings und Kurt Schwitters verbunden.
Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Letzte Lockerung" aus dem Jahr 1920, der oft als ein Hauptwerk des Dadaismus angesehen wird. Der Roman ist eine satirische und surrealistische Erzählung, die die traditionellen Konventionen und Normen der Gesellschaft in Frage stellt.
Serner schrieb auch zahlreiche Essays und Gedichte, in denen er ähnliche Themen der Gesellschaftskritik und des Surrealismus behandelt. Obwohl er in der literarischen Welt seiner Zeit nicht immer anerkannt war, gilt er heute als einer der wichtigen Vertreter des Dadaismus und des Surrealismus.
Im Jahr 1933 floh Serner vor dem aufkommenden Nationalsozialismus nach Paris. Dort lebte er in Armut und veröffentlichte keine weiteren Werke. 1942 wurde er von den Nazis im Rahmen der Aktion "Konzentrationslager für Intellektuelle" verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, wo er vermutlich ermordet wurde.
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